Rhabarber-Himbeer-Schnecken

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Wenn der April wieder mal zeigt, was er kann und hier meine ich die unwirtliche Variante, bei der man keine Lust hat, nach draußen zu gehen, dann versüße ich mir das Wochenende gerne mit einer kleinen Back-Session und da es nun endlich wieder Rhabarber gibt, habe ich natürlich gleich ein Rezept dafür. Rhabarber ist einfach genial, da man ihn sowohl süß als pikant genießen kann, Hauptsache er ist gedünstet, gekocht oder gebacken, denn roh sollte man ihn nicht essen. Die enthaltene Oxalsäure verhindert nämlich die Aufnahme von Kalzium, das wir für den Knochenaufbau benötigen. Rhabarber ist ein besonders kalorienarmes Gemüse und selbst reich an Mineralstoffen wie Kalium, Eisen und Phosphor, aber auch Vitamin C. Zudem hat er eine entgiftende Wirkung und das ist ja besonders im Frühling erwünscht.

Das folgende Rezept habe ich ursprünglich in einem alten Frisch-Gekocht Magazin gefunden, aber etwas abgewandelt, da ich nicht alle Zutaten genau so daheim hatte bzw. mit den Himbeeren noch eine farblich hübsche Komponente hinzufügen wollte. Außerdem serviere ich zu den Rhabarber-Himbeer-Schnecken eine Kugel Vanilleeis und selbstgemachtes Rharbarber-Kompott.

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Zutaten für 9 Stück:
1/2 Bio-Orange
1/2 Bio-Zitrone
130 g zimmerwarme Butter
120 ml Milch
430 g glattes Dinkelmehl
105 g Kristallzucker
3 TL Trockengerm
1 Ei
300 g Rhabarber
100 g Himbeeren (auch gefrorene möglich)
30 g Aranzini
2 TL Speisestärke

Notwendige Geräte:
Nudelholz

Zubereitung:
Für den Teig Orange und Zitrone heiß waschen und trocknen. Die Schale der halben Orange und der halben Zitrone fein abreiben. Butter in einem Topf bei niedriger Hitze schmelzen. Die Milch beigeben und 1 bis 2 Minuten erwärmen, bis sie lauwarm ist. Inzwischen Mehl (1 EL fürs Bemehlen beiseite geben), 45 g Zucker, Germ und die Zitrusschalen in einer Rührschüssel vermischen.
Die Milch-Butter-Mischung und das Ei mit dem Mixer (Knethaken-Aufsatz oder wenn nicht vorhanden mit den Händen) 2 bis 3 Minuten lang einrühren, bis ein weicher, glänzender Teig entsteht. Den Teig  nun abgedeckt mit einem Geschirrtuch bei ca. 25 – 30 Grad Celsius für 60 Minuten rasten lassen, bzw. bis sich die Teigmenge ungefähr verdoppelt hat.

Wenn 50 Minuten um sind, die Rhabarberfüllung zubereiten: dafür waschen wir den Rhabarber und schneiden unschöne Enden weg (ich schäle ihn so gut wie nie, außer er ist sehr dick und die Schale holzig). Nun in ca. 1 cm kleine Würfel schneiden und mit 60 g Zucker, Himbeeren und Aranzini (klein gehackt), 1 EL Zitronensaft und 2 TL Speisestärke in eine Schüssel geben und vermischen.

Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig zu einem Rechteck (ca. 25 x 50 cm) ausrollen. Nun die Rhabarberfüllung auf dem Teig verteilen, auf einer Längsseite ca. 3 cm Rand freilassen (dieser verschließt dann die Schnecken).Den Teig von der Längsseite beginnend einrollen und in 9 gleich große Teile schneiden. Die 9 Schnecken mit dem „schließenden Teigstück“ nach innen eng aneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stellen. Mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken und weitere  30 Minuten gehen lassen.

Kurz vor Ende der 30 Minuten das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Geschirrtuch von den Schnecken entfernen und diese für ca. 30 – 35 Minuten auf mittlerer Schiene im Backrohr goldbraun backen. Sollten sie zu schnell zu dunkel werden, einfach mit Alufolie von oben abdecken. Mit einer Backnadel anspießen, dabei darf kein Teig mehr an der Nadel kleben bleiben. Schnecken mit Staubzucker anzuckern und lauwarm servieren (am liebsten mit Vanilleeis und Rhabarberkompott).

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Tastes good to me!

Marillen Tiramisu

Marillen Tiramisu 3

Heuer ist die Marillenernte in Österreich besonders üppig ausgefallen. Also noch schnell in der Wachau, Weinviertel oder Burgenland zuschlagen. Ich liebe Marillen – ob süß oder pikant, ganz egal.
Marillen haben trotz des herrlich süßen Geschmacks mit einen eher geringen Zuckergehalt und aufgrund des hohen Wassergehalts auch wenig Kalorien (nur 43 kcal/100 g). Aber Marillen sind auch äußerst gesund, denn sie enthalten viele Carotinoide-pflanzliche Farbstoffe, was auch für die orange Farbe verantwortlich ist. Das Beta-Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt und wirkt antioxidativ. Weiters enthalten und positiv für uns sind Niacin, Folsäure, Vitamin C, Eisen, Kalium und Magnesium. Nicht zu vergessen Phenolsäure … die Früchtchen sind also wirkliche Powerfrüchte! Vielleicht einer der Gründe, warum ich sie so gern habe.

Und all diese positiven Stoffe, machen ein umso weniger schlechtes Gewissen, auch mal eine Süßspeise zu zaubern, die bei den restlichen Zutaten ein bisschen weniger auf die Gesundheitsaspekte achtet. Deshalb hier nun ein recht einfaches Rezept für Marillen Tiramisu, das den Sommer auf die Zunge transportiert 😉

Marillen Tiramisu 1

Zutaten für ca. 6 Portionen:
70 dag Marillen
3 dag Kristallzucker
4 cl Marillenedelbrand*
25 dag Mascarpone
8 dag Staubzucker
7 EL Milch
2 Esslöffel Marillenedelbrand*
20 Biskotten (10 dag)

Kakao zum Bestreuen
Backtrennpapier

Marillen-Ragout: Marillen waschen, entkernen und in Würfel (ca. 1×1 cm) schneiden. In einer Pfanne mit Kristallzucker und Schnaps ca. 5 Minuten weich dünsten, zur Seite stellen und auskühlen lassen.

Für die Mascarponecreme ca. 20 dag des Marillen-Ragout mit dem Pürierstab oder Mixer passieren und (ausgekühlt) löffelweise mit dem Staubzucker in den Mascarpone unterrühren (ev. mit einem Handmixer, damit es gleichmäßiger vermischt wird).

Eine kleine rechteckige Form (ca. 18×12 cm) mit zwei Lagen Backtrennpapier so auslegen, dass das Papier über den Formrand steht.

Milch mit Marillenlikör verrühren. Biskotten in der Mischung tränken und abwechselnd mit Mascarponecreme und Marillen-Ragout in die Form schichten. Die letzte Schicht oben muss natürlich Mascarponecreme sein. Das Tiramisu zugedeckt über Nacht durchziehen lassen. Erst kurz vor dem Anrichten mit Kakao bestreuen (Kakao durch ein Sieb schütteln).

Durch das überstehende Backtrennpapier kann man es sehr gut aus der Form heben und in Portionen teilen. Gutes Gelingen.

* Beim Marillenschnaps empfehle ich den „Mugen“ vom Turmhof Hotzi aus dem Kamptal – meiner Meinung der beste Marillenschnaps, den man in unserer Gegend bekommt!!!

Tastes good to me!

Marillen Tiramisu 2

Rhabarber-Erdbeer-Streuselkuchen

rhabarber streuselkuchen 2

Rhabarber am liebsten süß! Daher hier ein ganz simples Kuchenrezept, bevor es keinen mehr gibt im Handel. Denn Rhabarber findet man nur von ca. Ende Mai bis Ende Juli! Er enthält viele Mineralstoffe wie z.B. Kalium, Calcium und Magnesium sowie Vitamin C, Vitamin A und Vitamin B1 und B2. Jedoch sollte er aufgrund seines hohes Oxalsäureanteils nicht roh gegessen werden.

Zutaten für 16 Stück:

Für den Teig:
200g Erdbeermarmelade
250g zimmerwarme Butter
100g Staubzucker
4 Eier
250g Dinkelvollkornmehl
2 gestr. TL Backpulver
Kräftige Prise Salz
2 TL abgeriebene Schale einer Bio-Orange
Butter für das Backblech

 Für die Streusel:
100 g Butter
50 g geriebene Mandeln
75g Kristallzucker
Ca. 150 g Kekse
½ TL Zimt
2 TL Kokosette

1 kg Rharbarber
½ kg Erdbeeren

Für die Streusel die Butter schmelzen und lauwarm abkühlen lassen. Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und den Gefrierbeutel mit einer Klammer oder Gummiband fest verschließen. Dann mit einem Nudelholz darüberwelzen und so die Keksbrösel herstellen. Die Keksbrösel, Mandeln, Zucker, Zimt, Kokosette und Prise Salz in einer Schüssel vermischen und mit den Händen zu einem Teigklumpen formen. In den Kühlschrank stellen.

Die Enden vom Rhabarber abschneiden. Die Stangen waschen, trocknen und holzigere Stellen schälen. Dicke Stangen längs teilen, in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Zur Seite stellen. Erdbeeren waschen und den grünen Stiel entfernen. In der Hälfte auseinanderschneiden und zur Seite stellen.

Backrohr auf 200°C (Umluft 180°C) vorheizen. Das Backblech einfetten. 3 Eier teilen und das Eiklar zu Schnee schlagen. Für den Teig Butte rund Zucker schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eidotter und Ei nach und nach beimengen und gründlich unterrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen und gemeinsam mit der Orangenschale unterrühren. Dann vorsichtig den Schnee unterheben. Teig auf dem Backblech gleichmäßig verteilen, dünn mit Erdbeermarmelade bestreichen. Dann die Rhabarber-  und Erdbeerstücke gleichmäßig am Teig verteilen.
Streusel aus dem Kühlschrank holen und mit den Fingern auf den Kuchen in kleinen Streuselstückchen verteilen.
Den Kuchen im Backrohr auf mittlerer Schiene 35 bis 40 Minuten goldgelb backen.
Aus dem Rohr nehmen, auskühlen lassen und servieren.

Tastes good to me!

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Good Sunday Smoothie

Good Sunday Frucht Smoothie

Ein guter Morgen beginnt mit einem guten Frühstück. Und das kann auch gerne mal flüssig sein. Vor allem dann, wenn brunchen angesagt ist und ich nach dem Aufstehen noch ein paar Stunden bis zur festen Nahrung überdauern will, weil ein Brunch bekanntlich ja erst später am Morgen bzw. zur Lunch-Zeit beginnt. Da ist ein fruchtiger Smoothie eine super Sache.

Aber auch wenn man aus anderen Gründen 😉 einen Kick-Start in den Tag braucht und sich etwas gutes tun will, ist mein GOOD-SUNDAY-SMOOTHIE perfekt. Er enthält Chia mit seinen Energie spendenden Eigenschaften und vielen Nährstoffen wie z.B. Kalzium, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe. Ein weiteres Superfood, das wir hinzufügen, ist die Heidelbeere. Sie enthält den blauen Farbstoff Anthocyan, welcher wie ein natürliches Antibiotikum wirkt, die Blutgefäße elastisch hält und zur Blutbildung beiträgt. Der hohe Vitamin-E Gehalt vermindert zusätzlich den Alterungsprozess des Körpers.
Und zu guter Letzt ist der Granatapfel mit seinem reichlichen Gehalt an Vitamin A, C und E, Kalium, Kalzium, Niacin und Polyphenolen auch noch mit hochwertigen sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien ausgestattet, was ebenfalls unserer Zellerneuerung zugute kommt und Entzündungsprozesse in Gelenken entschärft. Es werden also nicht nur die Geschmacksnerven sondern auch alle Zellen jubeln, wenn ihr diesen Smoothie trinkt.

Zutaten für 3 Gläser:
1 Banane
3/4 einer kleinen Zuckermelone
125 g Heidelbeeren
Kerne von 1/2 Granatapfel
1 EL Chia-Samen
2 TL Kokosmus (=Kokosbutter)
100 g gefrorene Himbeeren
ca. 5 Eiswürfel
0,33 l Wasser

Alles in den Mixer und ab geht die Post. Eventuell noch etwas Wasser hinzufügen, wenn euch der Smoothie zu dickflüssig ist.
Wenn der Smoothie etwas länger steht, wird er auch zähflüssiger, weil die Chia-Samen quellen und auch die Heidelbeeren etwas von ihrer gelartigen Konsistenz zu Tage bringen. Einfach etwas Wasser hinzufügen und noch einmal durchmixen.
Wenn noch ein paar Granatapfelkerne übrig sind, kann man diese zur Deko verwenden.

Tastes good to me!